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Der Kabel Internet Vertrag legt die Rechte und Pflichten der Anbieter und Kunden fest, die sich aus dem Abschluss eines Kabel Internet Tarifes ergeben. Was kompliziert klingt, bedeutet nur: Der Vertrag sagt, welche Leistungen Sie im jeweiligen Kabel Internet Tarif erhalten und was Sie im Gegenzug dafür bezahlen müssen. Zusätzlich enthält der Vertrag Regelungen zu Kündigung und Wechsel des entsprechenden Internetanbieters.
Die klassischen Laufzeiten für einen Internet Kontrakt liegen bei zwölf und 24 Monaten. Typisch für einen Kabel Internet Vertrag ist das folgende Modell: Sie binden sich für zwei Jahre. Kann oder möchte keine der beiden Seiten das bestehende Vertragsverhältnis fristgerecht kündigen, verlängert sich der Internet Vertrag automatisch. Die neue Laufzeit verlängert sich jeweils um einen Monat zum Monatsende. Dabei bleibt es dann, solange Sie nicht den Tarif kündigen. Eine Abweichung von den gesetzlichen Regelungen sollte es nicht geben.
Inzwischen existieren auch Angebote, die keine feste Vertragslaufzeit festlegen. Diese lassen sich monatlich kündigen. Wenn Sie in einen solchen Tarif wechseln, sind die monatlichen Kosten allerdings zumeist höher als bei einer festen Laufzeit.
Die Fristen, um Ihren Tarif zu kündigen und nicht automatisch zu verlängern, bewegen sich regulär zwischen einem und drei Monaten zum Ablauf der Mindestlaufzeit. Zu beachten ist, dass die Frist zumeist erst zum Folgemonat zu laufen beginnt. Als Beispiel: Sie haben einen Vertrag mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten. Es ist Januar. Sie können den Vertrag zum 30. April kündigen, da die Frist zum 1. Februar beginnt.
Die Kosten betreffen vor allem das monatliche Nutzungsentgelt. Es kann allerdings auch eine Anschlussgebühr festgelegt sein, die einmalig zu zahlen ist. Beschränkt der Vertrag das monatliche Datenvolumen, legt das Dokument möglicherweise ebenfalls fest, zu welchem Preis zusätzliche Datenpakete erworben werden können. Dies ist zwar im Mobilfunk verbreiteter, aber ist teilweise auch im Bereich der Kabel Internet Tarife zu beobachten.
Die möglichen Kabel-Internetgeschwindigkeiten bewegen sich regulär zwischen 16, 50, 100, 250, 500 und 1000 Mbit/s im Download. Sie zeigen, wie viele Mbit pro Sekunde der Anschluss maximal mit dem Internet tauschen kann. Wichtig ist: Es handelt sich hier um Höchstangaben. Das bedeutet nicht, dass Ihr Anschluss diese vertraglich vereinbarten Geschwindigkeiten auch erreicht.
Wenn Sie Ihren Kabel Vertrag kündigen möchten, sind Sie in der Regel angehalten, dies schriftlich zu tun. Achten Sie darauf, dass Sie ein Einschreiben wählen, so dass Sie nachweisen können, dass Sie die Kündigung fristgerecht abgeschickt haben. Alternativ können Sie Ihre Kündigung auch online über Ihren Kunden-Login bzw. per E-Mail an den Anbieter übermitteln.
Wenn Sie lediglich Ihren Tarif wechseln möchten, können andere Regeln gelten. Ist der neue Tarif teurer als der alte, können Sie jederzeit wechseln und oft auch schon direkt die Laufzeit verlängern. Ist der neue Tarif günstiger, so gelten zumeist die identischen Regeln wie bei einer Kündigung, um wechseln zu können.
Ein Sonderkündigungsrecht besitzen Sie, wenn der Anbieter seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann. Ist das Netz über Wochen nicht erreichbar, rechtfertigt dies eine Sonderkündigung. Wichtig ist: Es existiert ein zeitlicher Spielraum für den Provider. Sie können nicht beim ersten Problem sofort kündigen.
Eine Übertragung bedeutet, dass eine andere Person an Ihrer Stelle Vertragsinhaber wird. Dies ist in der Regel einfach umsetzbar. Sie kontaktieren den Anbieter und informieren diesen über ihren Wunsch. Anschließend unterzeichnen Sie einen Auflösungs- und die andere Person einen Übernahmevertrag. Sie können dies beispielsweise per Post erledigen. Haben Sie eine Filiale des Providers vor Ort, können Sie dies auch hier durchführen.
Ein Umzug hat erst einmal keine Auswirkung auf Ihren Vertrag. Sie müssen Ihren Anbieter nur informieren, dass Sie Ihren Wohnort wechseln. Anschließend gilt die bisher laufende Vereinbarung weiter, vorausgesetzt, der Provider kann dies technisch am neuen Wohnort umsetzen. Ist er dazu nicht in der Lage, besitzen Sie ein Sonderkündigungsrecht.