SDSL Definition

SDSL AnschlussBei den Bezeichnungen ADSL, SDSL und VDSL handelt es sich schlicht um unterschiedliche Zugangstechniken zum Internet. SDSL ist eine Abkürzung für Symmetric Digital Subscriber Line und steht für eine symmetrische Datenübertragung. Diese Technik kommt hauptsächlich im Businessbereich zum Einsatz, da für den Download und Upload jeweils die gleiche maximale Übertragungsrate zur Verfügung steht.

Meist wird eine Kupfer-Doppelader (maximale Bitrate = 2,36 MBit/s) genutzt. Es gibt auch Bonding-Varianten mit zwei Doppeladern. Alternativ kann die Übertragung (2 MBit/s / 11 MBit/s) per Glasfaser erfolgen. SDSL nutzt den gesamten Frequenzbereich und ist ein reiner Datenanschluss, da auf der gleichen Doppelader kein klassischer Telefondienst übertragen werden kann.

SDSL-Anbieter vergleichen

Auf DSL.de können Sie mit wenigen Klicks die DSL-Tarife von unterschiedlichen Anbietern vergleichen. Dazu geben Sie Ihre Vorwahl, die Geschwindigkeit sowie die gewünschte Laufzeit an. Mit einem Klick auf „Jetzt vergleichen“ erhalten Sie eine übersichtliche Darstellung der verfügbaren Tarifvarianten. Generell sind die Tarife mit SDSL im Vergleich teurer als herkömmliche ADSL-Varianten.

Telekom SDSL

Die Telekom bietet als SDSL-Anbieter einen Tarif für Businesskunden an, der den gleich schnellen Datenversand & -empfang mit bis zu 2 MBit/s ermöglicht. Mehrere Mitarbeiter können gleichzeitig mit lediglich einem DSL-Business-Anschluss das Internet nutzen. Zum Vertragsumfang gehören auch die Bereitstellung und Installation des Modems.

Vodafone SDSL

Bei Vodafone bietet der Tarif Business Internet Pro symmetrische SDSL-Bandbreiten bis 20 MBit/s. Der Anbieter wirbt mit einer hohen Verfügbarkeitsrate von 99,5 % sowie einer Entstörzeit von bis zu acht Stunden. Bei Bedarf ist Webhosting mit E-Mail Security und eigenen Domains möglich.

Unterschied von SDSL und ADSL

Die ADSL-Anschlüsse arbeiten asymmetrisch und bieten im Download höhere Geschwindigkeiten als im Upload. Für Privatanbieter ist dies meist kein Problem, da in der Regel keine höheren Upload-Geschwindigkeiten erforderlich sind. Aus diesem Grund richten sich beide Varianten an unterschiedliche Zielgruppen. Die ADSL-Anschlüsse sind in erster Linie für Privatkunden relevant.

ADSL nutzt zudem den Übertragungsweg der Kupferdoppeladern nicht komplett, denn hier wird durch einen Splitter die Leitung in zwei separate Bereiche für Telefonie und Datenaustausch aufgeteilt. Aufgrund der kompletten Nutzung ist bei SDSL kein Splitter erforderlich. Bei dieser Variante muss dann jedoch die Telefonie über eine zweite Leitung oder alternativ über VoIP realisiert werden.

Hardware & Verfügbarkeit

Meist erhalten Sie von den SDSL-Anbietern auch die passende DSL-Hardware, die bei Down- und Upload die gleichen Transfergeschwindigkeiten ermöglichen. Diese Router sind mit vielen Komfort-Funktionen ausgestattet und bieten NAT-Support, Bridge-Modus, eine Auto-Negotiation angeschlossener Komponenten, VLAN, VPN und meist sogar eine Firewall inklusive Paketfilterung. Viele Geräte bieten zudem WLAN-Funktionalität und verfügen über einen Vier- oder Fünf-Port-Switch.

Die Telekom bietet leistungsstarke LANCOM Business-VoIP-Router mit LCOS-Betriebssystem und garantierter Backdoor-Freiheit. Von Vodafone erhalten Sie ebenfalls einen passenden Router wie etwa den Thomson TG605(s). Generell können Sie jedoch auch anderweitig einen passenden Router kaufen. Bei Glasfaser können Medienkonverter eingesetzt werden.

Wo liegen die Vor- und Nachteile?

Der klare Vorteil dieser Tarife liegt darin, dass die Datenraten für den Down- und Upstream identisch sind. Auf diese Weise werden stets eine gleichmäßige Datenübertragung sowie eine hohe Upstream-Rate garantiert. Ein Nachteil sind jedoch die hohen Preise, die sich vor allem an Unternehmen und Business-Kunden richten. Die verfügbaren Bandbreiten liegen aktuell bei 1.024 kbit/s bis 22.800 kbit/s. Highspeed-Internet ist somit nur begrenzt möglich.

  • Vorteil: hohe Upstream-Rate
  • Nachteil: SDSL ist teuer!