DSL Volumentarife

Der Volumentarif entstand mit dem Aufkommen des Internetzugangs via DSL, um verschiedene Nutzungs- beziehungsweise Kostenmodelle anbieten zu können. Beim Volumentarif bezahlt ein Kunde nicht für die Zeit, die er online ist, sondern für den sogenannten Traffic (Datenvolumen). Der Traffic bezeichnet das Datenaufkommen, dass sich aus dem jeweiligen Download und Upload ergibt.

Es ist daher unerheblich, wie lange ein Teilnehmer online ist, da nur konkrete Aktivitäten im Netz wie beispielsweise E-Mails öffnen oder Videos herunterladen eine Datenübertragung auslösen. Auch der Upload, wie das Betreiben einer eigenen Homepage oder das Benutzen eines Chats, verursacht Traffic. Ein DSL Volumentarif ist daher hauptsächlich für mobile User und Wenig-Surfer interessant, welche in erster Linie ständig online ansprechbar sein wollen.

DSL Volumentarife vs. DSL Flatrate

Die DSL-Flatrate mit nach oben hin offenen Traffic hat im Bereich des Breitband-DSL den Volumentarif abgelöst. In Zeiten sehr datenintensiver Internetanwendungen wie Video- oder Musikdownloads ist es für einen Nutzer vorteilhafter mit einer DSL-Flatrate im Web ohne Begrenzungen zu surfen als mit einem DSL Volumentarif.

Während das Aufrufen einer Internetseite 0,08 MB Traffic verursacht, sind es bei einem MP3-Song bereits 4 MB. Ein Video online ansehen bringt es schnell auf 1000 MB. Die mittlerweile relativ billige Flatrate verhindert zu einem kalkulierten Preis einen Overtraffic. Im Bereich des mobilen Internets gibt es besonders zahlreiche und unterschiedliche Angebote in Bezug auf den den LTE- oder UMTS-Volumentarif.

Ein Nutzer kann beispielsweise von 30 MB bis 5 GB verschiedenste Angebote wahrnehmen. Mittlerweile gibt es hier Tarife für einen Tag, eine Woche oder einen Monat. Jedem Buchungszeitraum liegt ein maximaler Traffic zugrunde, der zusätzlich einer täglichen Höchstgrenze von maximal 500 MB unterliegt. Bei Erreichen der Grenze endet die Datenübertragung bzw. gibt es eine Drosselung der UMTS-Geschwindigkeit auf GPRS-Niveau. In manchen Fällen ist eine weitere Nutzung möglich, wenn Sie einen extra Folgepreis je MB bezahlen.

Begrenztes Datenvolumen für Smartphone & Tablet

Für das mobile Surfen nutzen Sie Volumentarife, um Zugang zum mobilen Internet zu bekommen. In den meisten Tarifen ist eine reguläre Datenbegrenzung vereinbart. Wenn das im Vertrag verbrauchte Volumen ausgeschöpft ist, erfolgt die Drosselung der Geschwindigkeit und Sie können das mobile Internet nur noch eingeschränkt nutzen. Mittlerweile bieten mit der Telekom und Vodafone zwei Provider Datentarife ohne Volumenbegrenzung an, die allerdings noch recht teuer sind. Zu den DSL-Tarifen >>

LTE-Volumentarife per Prepaid

LTE-Volumentarife können Sie auch in einer Prepaid-Variante buchen. Im Unterschied zum Laufzeitvertrag gehen Sie keine Vertragsbindung ein. Sie zahlen die Gebühren im Voraus und können die Leistungen jederzeit kündigen. Entscheiden Sie sich für einen Volumentarif und laden Sie Ihr Konto bei dem von Ihnen gewählten Provider auf. Der Betrag für den Tarif wird von dem Guthaben abgezogen. Sie können das Volumen innerhalb eines Monats verbrauchen. Zu den LTE-Tarifen >>

T-Home Volumentarif der Telekom

Der T-Home Volumentarif der Telekom ist heute nicht mehr verfügbar, da das Angebot bereits vor Jahren eingestellt wurde. Dafür bietet die Telekom neben günstigen DSL Flatrate Tarifen heute vor allem auch LTE Tarife für Smartphones und Tablets an. Diese berücksichtigen eine monatliche Volumenbegrenzung, wobei das verfügbare Datenvolumen bis zu 24 GB betragen kann. Das Datenvolumen gilt jeweils für einen Abrechnungszeitraum von vier Wochen und ist trotz des großzügigen Volumens nicht mit einem klassischen DSL Tarif der Telekom zu vergleichen. Hier handelt sich um echte Flatrates, die Sie mit einer Geschwindigkeit von 16 bis 250 Mbit/s im Download buchen können, ohne auf ein monatliches Datenvolumen zu achten.

Volumentarife gehören der Vergangenheit an

DSL Volumentarife für Zuhause gehören der Vergangenheit an, da sich die Anforderungen an den Internetanschluss geändert haben. Der Internetzugang ist heute ein Grundrecht und zentraler Bestandteil des alltäglichen Lebens. Daher kann und darf der Anschluss für Zuhause weder hinsichtlich des zur Verfügung stehenden Datenvolumens, noch hinsichtlich der Zeit begrenzt werden. So ist die Internet-Flatrate im Zeitalter der Digitalisierung nicht mehr wegzudenken.