ISDN-Flatrate

ISDN Flatrates vergleichenMit einer ISDN-Flatrate surfen Sie mit einer maximalen Geschwindigkeit von 128 kbit/s im Download. Dies ist eine deutlich geringere Datenrate, als sie bei günstigen DSL-Verträgen erreicht wird. Aus diesem Grund hat die ISDN-Flatrate stark an Bedeutung verloren. Interessant ist diese Option nur in Regionen, in denen noch kein DSL verfügbar ist. Mit der zur Verfügung stehenden Geschwindigkeit können Sie das Internet für Kommunikation und Information nutzen.

Das Streaming von Musik oder Filmen ist nicht möglich, da die Datenrate dafür nicht ausreicht. Beachten Sie auch, dass Ihnen die Geschwindigkeit nur dann zur Verfügung steht, wenn Sie beide Kanäle bündeln. Andernfalls surfen Sie nur mit 64 kbit/s. Sollten Sie sich für einen Internetzugang via ISDN entscheiden, sollten Sie eine Flat abschließen. Dann haben Sie die Kosten im Griff und brauchen nicht auf die Zeit oder das Volumen zu achten.

ISDN-Flat im Vergleich

Wenn Sie die ISDN-Flat mit den anderen Möglichkeiten des Internetzugangs vergleichen, stellen Sie fest, dass die Datenraten selbst bei sehr günstigen DSL-Verträgen deutlich höher sind, als bei der Nutzung der ISDN-Kanalbündelung. In einigen Regionen beträgt die Geschwindigkeit 6 MBit/s, was im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt gering ist. Viele Internet-Kunden können Verträge mit einer Geschwindigkeit von 100 MBit/s oder mehr abschließen. Dies gilt auch für das Kabel-Internet, bei dem Verträge erst mit Geschwindigkeiten von 32 MBit/s aufwärts angeboten werden. Können Sie in Ihrer Region jedoch kein DSL nutzen, kann die ISDN-Flatrate eine Alternative sein. Doch leider wird diese Option von immer weniger Providern angeboten.

Telekom ISDN-Flat

Die Telekom hatte lange eine ISDN-Flatrate im Angebot. Angesichts der geringen Nachfrage wurde der Tarif jedoch mittlerweile eingestellt. Sie können noch einen Zeittarif buchen, der jedoch nur dann lohnenswert ist, wenn Sie nicht häufig im Netz surfen möchten. In dem Tarif wird die Festnetz- und Online-Nutzung minutengenau abgerechnet.

Vodafone ISDN-Flat

Vodafone hat keine Flatrate für die Nutzung des Internets via ISDN. Sie können einen Telefonanschluss ohne Internetzugang buchen. In diesem ist dann nur eine Telefon-Flat für das Festnetz enthalten. Wenn Sie sich für einen Anschluss mit zwei Leitungen und drei Rufnummern entscheiden, können Sie mit einer Hardware die Kanäle bündeln und ins Netz gehen.

Alternativen zur ISDN-Flatrate

Die ISDN-Flat gilt als veraltet. Dafür bekommen Sie Alternativen, die es Ihnen erlauben, bequem und preisgünstig im Netz zu surfen.

  • DSL-Flat statt ISDN
  • Mobile LTE-Verbindungen
  • Schnelles Kabel-Internet
  • Internet per Satellit.

DSL-Anschluss

Dieser Flatrate-Anschluss hat sich als Standard für den Zugang zum Internet etabliert. In vielen Regionen können Sie bereits jetzt mit Geschwindigkeiten von 100 MBit/s und mehr surfen. Der Ausbau ist noch nicht abgeschlossen, sodass künftig höhere Geschwindigkeiten durch Glasfaserverbindungen möglich sein werden. Zur Flatrate >>

LTE-Verbindung

Hinter der Bezeichnung LTE verbirgt sich das schnelle mobile Internet, das Sie mit einem entsprechenden Vertrag und einer Box auch zu Hause nutzen können. Der Vorteil gegenüber ISDN liegt darin, dass Sie nicht an eine Adresse gebunden sind. So können Sie Ihre Homebox beispielsweise auch im Urlaub nutzen. Zur LTE-Flatrate >>

DSL über Satellit

DSL via Satellit ist eine Option für Kunden, die an ihrem Wohnort keine anderen Empfangsmöglichkeiten nutzen können. Die Verträge sind deutlich teurer als bei der Nutzung von Kabel-Internet oder LTE. Zum DSL über Satellit >>

Kabel-Internet

Das Kabel-Internet ist aufgrund der hohen Geschwindigkeiten bis zu 500 MBit/s eine gute Alternative zur klassischen ISDN-Flat. Voraussetzung ist ein Kabelanschluss, da das Signal über das TV-Kabel übertragen wird. Zum Kabel-Internet >>

Rückblick: Die erste ISDN-Flatrate in Deutschland

Die ersten Angebote gab es ab dem Jahr 2000 von der Telekom, wobei die Geschwindigkeit lediglich bei 64 bis 128 kbit/s im Download lag. Es folgten Angebote von Sonnet, NGI und Co. Im August 2001 gab es erstmal ein T-DSL-Tarif mit bis zu 768 kbit/s im Downstream. Der Anbieter hieß AOL.

In den folgenden Jahren wurde der ISDN Anschluss mehr und mehr durch Internet und Festnetz Flatrates per DSL und Kabel ersetzt. Die derzeitige Netz-Umstellung auf IP-Telefonie bedeutet das endgültige Aus für die ISDN-Flat. Davon sind Millionen Haushalte in Deutschland betroffen. Betroffene Kunden werden drei bis vier Monate vor der Umstellung informiert, wobei die Umstellung auch in 2021 noch nicht abgeschlossen sein wird (Stand: Oktober 2022).